Am 17. September wird das 101. Heft der Frauensolidarität präsentiert - mit einem Vortrag von Kumru Uzunkaya zu filmschaffenden Frauen in der Türkei und in Österreich.

Zeit: Mo, 17. September 2007, 18.00 Uhr
Ort: Festsaal der Bezirksvorstehung Josefstadt, Schlesingerplatz 4, 1080 Wien

"Frau Hermans schriftstellerische Tätigkeit ist aus unserer Sicht nicht länger vereinbar mit ihrer Rolle als Fernsehmoderatorin und Talk- Gastgeberin. Dies ist nach ihren Äußerungen anlässlich einer Buchpräsentation in der vergangenen Woche deutlich geworden", begründete Herres am Sonntag die Trennung. (Quelle orf.at)

Nachdem Eva Herman in den letzten Tagen bekannt hat, mit der NS-Frauen- und Familienpolitik zu sympathisieren, zieht der NDR die Konsequenzen. Verwunderlich ist nur: Warum erst jetzt? Denn schon in 'Evas Prinzip' wimmelte es nur so von völkischem Gedankentum. Oder wie soll frau/man das sonst verstehen, wenn Herman sich um das brachliegende Deutschland sorgt?

Die Argumentation war ja in etwa die Folgende:

Selbstsüchtige Frauen --> Geburtenschwund --> brachliegendes Deutschland (= ultimative Katastrophe).

Und da muss Herman 'Nationalsozialismus' sagen, damit der NDR das schnallt? Schnallt, woher der völkische Wind weht, der Frauen auf ihre Gebärfunktion reduziert?

Naja.

Die neuen Freiheiten, die Folgen der Emanzipation, sind Herausforderung und Bedrohung zugleich. Sie erfordern neue Antworten. DIE ANTWORT auf neue Frauenverdummung und altes Machotum. Auf Fundamentalismus und Biologismus. Auf Jugendwahn und Diätterror. EIN PLÄDOYER für gleiche Chancen und Rechte. Für Väter mit Kindern und Mütter mit Berufen. Gegen das schlechte Gewissen und für ein selbstverantwortliches Leben.
(Link zum Weiterlesen)

Mittwoch, 26.09.2007
Thalia-Buchhandlung Wien
Mariahilferstraße 99, 1060 Wien
Beginn 19:00

Vorarlberger Symposium zur Frauen- und Geschlechterforschung
PREKARITAET UND DEMOKRATIE

am Freitag, 5. Oktober 2007, von 9.00 bis 18.00 Uhr
Schloss Hofen, Veranstaltungszentrum Kapuzinerkloster,
Kirchstrasse 38, A-6900 Bregenz

Vormittags 3 Vortraege mit Diskussion:
* Frigga Haug (Deutschland):
Die Prekaritaet ist von Natur aus weiblich.
Ueberlegungen zum Verhaeltnis von Produktionsweise,
Geschlechterverhaeltnissen und dem grossen Magen des Neoliberalismus

* Chantal Magnin (Schweiz):
Prekaere Erwerbsarbeit und Geschlecht.
Typische Bewaeltigungsformen erwerbs-biographischer Unsicherheit

* Erna Appelt (Oesterreich):
Die unsichtbaren Haende.
Zur Lebens- und Arbeitssituation von illegalisierten Pflegekraeften

13.00 - 14.00 Mittagspause (Buffet vor Ort)

Nachmittags 3 Workshops
* Kuenstlerische Arbeit - immer schon prekaer?
mit Juliane Alton (Vorarlberg)
* Frauen in der Fremde. Bildungskonzepte von und fuer Migrantinnen
mit Birge Krondorfer (Wien)
* Prekaritaet und Geschlecht
mit Stephanie Schumacher (Innsbruck)

Das Symposium wendet sich an:
+ Fachfrauen und Fachmaenner aus der sozialen Arbeit in Vorarlberg,
Tirol und angrenzenden Schweiz, Liechtenstein und Deutschland
+ StudentInnen und DiplomandInnen der Fachhochschule Vorarlberg,
Studienzentrum Bregenz, Paedagogischen Akademie, Universitaet Innsbruck
+ Wissenschaftlerinnen
+ PolitikerInnen, Frauenbeauftragte in Landes- und Bundesinstitutionen,
Verbaenden, Bildungsinstitutionen etc.


+++++++++++++++++++
Anmeldung bis 26. 9. 2007 erbeten an fem@uibk.ac.at T 0043/512- 507 98
10
unter Angabe des Essenswunsches (Kosten ca. 9 EUR)
im Haus (ja oder nein) - vegetarisch (ja oder nein)
+++++++++++++++++++++
Der Tagungsbeitrag von 20,- EUR/ 10,-EUR wird vor Ort bezahlt.

Konzept, Organisation und Durchfuehrung:
Renate Fleisch, VfW
Sabine Prokop, VfW
Alexandra Weiss, Buero fuer Genderstudies an der Universitaet Innsbruck
und AEP