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Laura Gruber, Wien laura.gruber@gmx.net Die Verantwortung für Beiträge, die nicht mit "Laura Gruber" unterzeichnet sind, liegt bei den einzelnen Verfasserinnen. Verantwortung für Links wird nicht übernommen.

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Montag, 27. März 2006

Ökonomien des Lebens

Heute frisch ausgeliehen, weil es zum letzten Modul (Geschichte des politischen Feminismus) passt.

Gegliedert in folgende Abschnitte:
  • Ehepaare - Arbeitspaare (16.-21. Jahrhundert)
  • Frauenberufe und moralische Ökonomie (16.-19. Jahrundert)
  • Der Gesundheitssektor als geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt
  • Kunst, Literatur und Kapital im 19. und 20. Jahrhundert
Vor allem die ersten zwei Abschnitte bringen ein bisschen Licht ins Dunkel der vorindustriellen Hauswirtschaft (häusliche Ökonomie, Frauen im Bergbau und in der Eisen- und Glashüttenindustrie).

Labouvie, Eva / Bunzmann, Katharina (Hg.)(2004): Ökonomien des Lebens. Zum Wirtschaften der Geschlechter in Geschichte und Gegenwart. Münster: LIT Verlag.

Weitere Bücher unter: Buchtipps

Sonntag, 26. März 2006

Historisch-kritisches Wörterbuch des Feminismus

.... Band 1: Abtreibung bis Hexe

Das historisch-kritische Wörterbuch des Feminismus bietet gerade in einer Zeit, in der "nicht mehr allgemein klar ist, was Feminismus meint und wen er etwas angeht" ein Werk, "das aufarbeitet, was historisch gefordert war und warum; das nachzeichnet, welche theoretischen und praktischen Kämpfe gefochten wurden und werden; das Frauen in die Geschichte von Theorie und politischer Praxis einschreibt; das gegen bestimmte Entwicklungen antritt, sich engagiert".

Zwischen A wie Abtreibungskampagenen bis H wie Hexenverfolgung versammeln sich Einträge zu Arbeitsteilung, Doppelbelastung, Ehe, Familie, Hausarbeit und Vielem mehr. Entnommen wurden diese aus den bislang erschienen Bänden des Historisch-kritischen Wörterbuch es Marxismus (ich finde es sehr erfreulich, dass diese Themen dort Platz fanden), verfasst wurden sie von international anerkannten WissenschafterInnen und TheoretikerInnen.


Haug, Frigga (Hg.)(2003): Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus. Band1: Abtreibung bis Hexe. Hamburg: Argument.

Weitere Bücher unter: Buchtipps

Gender@Wissen. Ein Handbuch der Geschlechter-Theorien

Ein Handbuch, das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass es neben "Dauerbrennern" wie Gewalt/Macht, Identität, Reproduktion, Körper, Natur/Kultur und Vielem mehr auch Themen in den Blick nimmt, die derzeit von hoher Aktualität sind, etwa Globalisierung.
Besonders interessant ist (meiner Meinung nach) der dritte Abschnitt des Buches, der den Titel "Abgrenzungen/Überschneidungen" trägt und in dem postkoloniale und postmoderne Theorien vorgestellt werden. Auch zu den Cultural Studies findet sich ein Aufsatz.

von Braun, Christina / Stephan, Inge (Hg.)(2005): Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien. Köln: Böhlau.

Weitere Bücher unter: Buchtipps

Schlüsselwerke der Geschlechterforschung

Verschiedene Autorinnen skizzieren in diesem Band Theorien zentraler Theoretikerinnen - von Hedwig Dohm über Simone de Beauvoir, Frigga Haug bis Donna Haraway und Judith Butler. Der Entstehungskontext wird dargelegt, ebenso der Einfluss, den die Texte der Theoretikerinnen hatten und haben. Die Beiträge enden meist mit einer Kritik oder einem Nachfragen.

Löw, Martina / Mathes, Bettina (Hg.)(2005): Schlüsselwerke der Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud

... lese ich gerade, da ich es für meine Abschlussarbeit brauche.

Thomas Laqueur, der für sich in Anspruch nimmt feministische Forschung zu betreiben ("Mein Buch ist, wie feministische Forschung ganz allgemein..."), skizziert die Geschichte der Geschlechter von Aristoteles bis Freud und damit den Wandel vom "Ein-Geschlechts-Modell" - in dem die Frau die geringere Version des Mannes darstellte - zur "Biologie der zwei Geschlechter" - in der die Frau als des Mannes Gegensatz betrachtet wird und die im Zuge der Aufklärung dominant wurde - sowie deren politische Auswirkungen.

Manches, was Laqueur ausgräbt, wirkt heute absurd und manches Mal muss man lachen. Etwa wenn Aristoteles der Meinung war, Männer könnten Milch geben oder wenn Wissenschafter (es waren Männer) lange Zeit behaupteten, die Hämorrhoidal-Blutung bei Männern sei das Pendant zur Menstruation. Auch: Wären Frauen "heißer" (Säftelehre), würde sich ihr innerer Penis nach außen wenden - sie wären dann Männer.

Verweise auf Laqueur finden sich heute in fast jedem Artikel, der sich mit der Konstruktion von sex als Teil von gender beschäftigt, denn er zeigt auf, dass die "bequeme Vorstellung [...], daß ein Mann ein Mann und eine Frau eine Frau ist" erschüttert werden kann.

Ich finde es sehr spannend, manches Mal ist es aber zu detailreich. Dafür darf man hin und wieder lachen. Anschließend kann man sich Gedanken darüber machen, warum man dies und das lächerlich findet, während man heutige "biologische Tatsachen" oft für selbstverständlich nimmt.

Laqueur, Thomas (1992): Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud. Frankfurt/New York: Campus Verlag.

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Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung

Das von Ruth Becker und Beate Kortendiek 2004 herausgegebene Handbuch umfasst über 700 Seiten und bietet umfassende Informationen zu den wichtigsten Bereichen der Frauen- und Geschlechterforschung. Es werden verschiedene Theoriekonzepte (von Patriarchatstheorien bis zur Queer Theory) vorgestellt, Weiterentwicklungen aufgezeigt und einzelne Arbeitsfelder (Lebensphasen und -lagen, Arbeit - Politik - Ökonomie, Körper und Gesundheit, Bildung und Kultur, Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitiken) dargelegt. Es findet sich auch ein eigenständiger Abschnitt über Methoden und Methodologie.
In jedem einzelnen der über 80 Beiträge wird der aktuelle Forschungsstand skizziert, ebenso werden offene Forschungsfragen aufgeworfen. Über Verweise sind die einzelnen Beiträge miteinander verknüpft.

Ich kann dieses Handbuch jeder von euch nur herzlich empfehlen, da sich bei beinahe jedem Thema darauf zurückgreifen lässt. Gerne bringe ich es bei Interesse zum nächsten Modul mit.

Becker, Ruth / Kortendiek, Beate (Hg.)(2004): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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